Mit gemischten Gefühlen hörten wir eines Tages letzten Juli von der Kingergartenleiterin unserer jungeren Tochter, dass es dort neu drei “Kindergartenkaninchen” gibt. Aus der Erfahrung, welche wir mit Chocolat und Caramel sammeln konnten, wissen wir, dass Kaninchen eher ängstliche und sicher keine Kuscheltiere sind. Umso weniger überrascht waren wir, als uns bereits am nächsten Tag die Anfrage erreichte, die drei Kaninchen zu uns zu nehmen – uns wurde unmissverständlich gemacht, dass die Jungtiere im Kindergarten wohl nicht lange überleben würden. So plötzlich wurden uns die drei Zwergkaninchen, von welchen man weder das genaue Alter wusste noch das Geschlecht, aufgebürdet. Abgegeben wurden die Kaninchen in einem winzigen Käfig, welcher nur eine vorübergehende Bleibe darstellen konnte.
Es folgten Tierarztbesuche zur Geschlechtsbestimmung, ständige Beobachtungen für den richtigen Moment für die Kastration des Kaninchenböckleins, danach die Anschaffung eines relativ teueren Aussengeheges mit Häuschen, denn die Kaninchen sollten für den kommenden Winter ein adäquates Quartier in unserem Garten nehmen können. Nun ist der erste Winter bereits vorbei und die Kaninchen haben diesen gut überstanden.
Uns macht traurig, dass sich die “Lieferantin” der Häschen nie über ihr Wohlergehen erkundigt, geschweige denn etwas für ihre Haltung beisteuert – ein Sack mit Pellets oder Heu oder Karotten würde uns auch schon etwas helfen.