12.03.2016
Kurz vor Ostern sind Blackys und unser eigener Traum wahr geworden. Er ist zu seinem neuen Frauchen gezogen, das ihn trotz aller seiner Diagnosen mit Liebe bei sich aufgenommen hat. Wir danken vom Herzen Frau N., die sich trotz eines kürzlichen Tierverlustes, genau für Blacky entschieden hat. Ja, man muss es wagen in so einer Situation so einem Tier ja zu sagen. Wir sind dankbar, dass es solche Leute gibt, bei den das adjektiv tierlieb eine wirklich grosse Bedeutung hat. Wir wünschen Frau N. und Blacky noch möglichst viel Zeit mit einander. Die Zeit mit viel zufriedenem Schnurren, viel Lachen und viel samter Zärtlichkeit. Best wishes for both of you!
22.02.2016
reserviert
17.02.2016
Bei dem Tierarzt-Check am letzten Freitag wurden bei Blacky nur noch leise Geräusche beim Atmen festgestellt, ansonsten ist er ganz wieder der alte. Er bekommt noch am kommenden Freitag seine letzte Antibiotika-Spritze. In der Zwischenzeit konnte Blacky an seinen neuen Sure-Feed-Automaten eingewöhnt werden: dies klappte innerhalb einer Woche. Und sogar Martha hat es nun auch geschafft. Wir vermuten, dass sie beim Belauschen von Blacky und seinen Aktivitäten mit dem Sure-Feed-Automaten (sprich Automat-Geräusche) die richtigen Schlüsse gezogen hat. D.h ab jetzt werden die beiden tagsüber in Kontakt miteinander treten können (über Nacht wollen wir sie noch trennen). Wir hoffen, dass alles gut läuft und die beiden nun vom Platz und Artgenossen-Kontakt profitieren können.
6.02.2016
Leider musste Blackys Umzug früher als geplant stattfinden. Am Samstag vor einer Woche hatte Blacky auf einmal aufgehört zu fressen und bekam Durchfall.
Schon am nächsten Tag durfte Blacky in das Zimmer von Johny einziehen und Johny zog in den Wohnbereich unserer Katzenmädels.
Von hier an begann eine neue Blacky-Geschichte. Es hat sich gezeigt, dass alle unsere Gespräche mit Blacky, trotz keinerlei körperlichen Kontakts, grosse Früchte getragen haben. Schon nach dem ersten längeren Annäherungsversuch unsererseits hat Blacky dankbar die Nähe des Menschen angenommen und sucht seitdem jedesmal den Kontakt zu uns für die Streicheleinheiten.
Am Montag ging es dann zum Tierarzt. Dieser vermutete eine unspezifische Rachenentzündung und verschrieb Antibiotika, die alle 3 Tage gespritzt werden muss. Dank unserer Erfahrung mit Vicking (wir müssen ihn ja immernoch in der Woche 2x infusionieren) können wir Blacky den Tierarzt-Stress wenigstens etwas ersparen und ihm das Antibiotika selber spritzen. Zum Glück sieht es bei Blacky im Moment gut aus: er frisst wieder und sein Magen-Darm-Trakt scheint auch wieder in Ordnung zu sein. Am nächsten Freitag gehen wir mit ihm dann zur Kontrolle zum Tierarzt.
Die Tür zu Marthas Zimmer bleibt vorerst geschlossen, da Blacky aufgrund von der aktuellen Krankheit noch nicht an seinen neuen Surefeed-Automaten eingewöhnt werden konnte. Sobald er wieder ganz fit ist, werden wir versuchen ihn ab und zu zusammen mit Martha zu lassen. Das erste Kennenlernen gab es schon. Die zwei haben einander beschnuppert und nach dem ersten Martha-“Miau” hat sich Blacky wieder auf sein Zimmer begeben. Wir sehen es positiv – er respektiert Marthas Revier und die Zukunft wird zeigen, wie und ob sich das Zusammenleben beider gestalten wird.
23.01.2016
Leider ist unser und der von Blacky Weihnachtswunsch nicht in Erfüllung gegangen. Es ist keine einzige Bewerbung für ihn eingegangen. Uns freut, dass einigen von Ihnen, liebe Katzenfreunde, das Schicksal des armen Blacky nicht egal ist. Zwei Familien haben sich für die Patenschaft für Blacky interessiert. Als wir uns auf die Recherche nach einem Pensionsplatz für Blacky begeben haben, mussten wir jedoch feststellen, dass die meisten Pensionen keinen Platz für Blacky aufgrund seiner Diagnosen anbieten. Eine Pension in Deutschland hat sich dazu bereit erklärt. Die Preisvorschläge gingen von EUR 450.-/Monat aufwärts. Eine Preisreduktion (wir haben z.B angeboten, das Futter für Blacky selber zu liefern) war nicht möglich. So haben wir uns gegen die Variante mit Pension entschieden.
Da wir Blacky, genau aufgrund seiner Diagnosen, nicht einem längerfristigen Dasein im Keller aussetzen möchten, haben wir vor in nächster Zeit ihn mit Martha zusammen zu platzieren. Dies setzt voraus, dass Johny bei Martha auszieht sowie dass die Zwei (Blacky und Martha) getrennt von einander fressen und trinken. Um das zu gewährleisten, wollen wir die Sure feed Automaten einsetzen. Solche Automaten öffnen sich nur für die Katzen, für die die Einprogrammierung gemacht wurde. Wir versuchen bereits seit einiger Zeit, Martha an so einen Automaten zu gewöhnen. Leider ist die Maus so schreckhaft, dass wir immer noch bei der Stufe 1 des Eingewöhnungsprograms sind. Wir wollen aber die Hoffnung nicht aufgeben und machen weiter. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Frau Hug bedanken, die so einen Automat Blacky schenken möchte. Wir hoffen also, dass Blacky so oder so bald aus dem Keller rauskommen kann. Der Süsse ist nämlich in letzter Zeit sehr gesprächig geworden und wir führen jeweils einige Geschpräche zusammen bei der täglichen Betreuung seiner Keller-Räume. Wir denken, wenn er sich nicht hinter der Keller-Heizung (absolut unzugänglich für uns) verkriechen könnte, wären wir uns auch sonst schon einiges nähergekommen.
Wir wünschen also dem Bub, dass Martha bald Einsicht zeigt und ihm damit eine Dislozierung ermöglichen würde.
Dezember 2015
“Bonjour
Darf ich mich vorstellen? Ich heisse Blacky. So haben mich die Zweibeiner, in deren Keller ich zur Zeit hause, wohl eher kurzerhand, getauft. Ich bin ein chat de gouttière Mulhousien und kam früher, jeweils spät abends, in ihren Keller um zu fressen. An einem solchen Abend haben die Zwei dann einmal das Kellerfenster zugemacht und so blieb ich dort. Nach paar Tagen, in denen ich mir den Bauch mit viel Leckerem vollgeschlagen habe, ging es zum Tierarzt. Also, toll fand ich es überhaupt nicht. Ich wurde kastriert (autsch!), entfloht, entwurmt, gechippt, getestet auf FIV und Leukose, es wurde mir in den Mund und in die Ohren geschaut. Die positive Bilanz: die lästigen Ohrmilben, wegen den ich mich so oft kratzen musste, dass sogar mein rechtes Ohr geknickt hat, wurden intensiv bekämpft und nun habe ich da viel mehr Ruhe. Im Mund sehe es auch gut aus, vom Alter her wurde ich als “eher schon etwas älter” eingeschätzt – stört mich nicht. Es gab aber auch schlechte Nachrichten: ich bin FIV- und FELV- positiv. Es wurde Rücksprache mit den Futtergebern gehalten. Man wollte wissen, was sie “in so einem Fall” mit mir machen lassen würden. Ehrlich gesagt, will ich gar nicht wissen, was es damals alles an Optionen gegeben hätte. Jedenfalls landete ich nach dem oben erwähnten Program wieder in dem Keller der Beiden. Die Zwei haben sich richtig Mühe gegeben: sie haben für mich ein kuscheliges Schlafplätzchen, ein Kratzbrett und Katzenspielzeug (am zweiten bin ich noch nicht interessiert) und noch besseres Futter organisiert. Es war auch warm – sie haben geheizt.
Was soll ich dazu sagen? Sie kümmern sich so gut sie können um mich. Ich bin sehr froh muss ich die Kälte und Hunger nicht mehr leiden. Ich weiss auch mittlerweile die Behandlungen, die an mir gemacht wurden, zu schätzen.Trotzdem wünsche ich mir ein eigenes Zuhause. Ich weiss, das aufgrund von den FIV- und FELV- Testergebnissen ich entweder alleine oder mit anderen Pechvögel, wie ich, zusammenleben darf. Sollte ich einen Auslauf haben, müsste dieser gesichert sein…
Ich bin traurig und ich habe Angst. Die bekannten Zweibeiner meinen es gut mit mir, das weiss ich. Trotzdem habe ich Angst – zugegebenerweise habe ich in meinem Leben als Strassenkater nicht viel gutes vom Menschen erlebt. Trotzdem bin ich bereit, einer lieben Katzenmama (-familie) die Chance zu geben, für einander da zu sein. Ich weiss, die Chance muss auch mir gegeben werden und darum bange ich in meiner Katzenhoffnung. Ich will sie nicht aufgeben. Es ist so viel Gutes für mich gelaufen in den letzten Wochen und die Zweibeiner sprechen immer wieder von nahenden Weihnachten – da seinen auch Wunder möglich. Gibt es auch Katzenweihnachten?”
Wir hoffen zusammen mit Blacky auf ein Weihnachtswunder. Er ist absolut liebenswert. Wir konnten ihn sogar streicheln – nicht zu wenig für einen Strassenkater. Bitte erzählt weiter über ihn und helft uns so seinem Leben einen ganz anderen Sinn zu geben.