Frohe Festtage!
Unsere Katzen-Musik-Familie wünscht allen Katzen-Freunden ganz frohe Festtage mit viel zufriedenem Schnurren, mit sanften Pfotendrücken aber auch mit tanzenden Pfoten und lachendem Schnurrbarthaar.
23.12.2016
Eine Chance für Hornbach
Wir haben schon sehr viele Katzenaugen gesehen und konnten in diesen so vieles erkennen – physische Schmerzen, Seelenwunden. Als wir die Augen von Hornbach gesehen und seine Geschichte gelesen haben, haben wir unsere Hilfe angeboten. Hornbach lebt in Rumänien. Mehrfach brach er in eine Hornbach-Filiale ein, sodass jedesmal eine Alarmanlage losging. Bei seinem letzten “Einbruch” konnte er “gefasst” werden. Er hatte Glück im Unglück, denn, so wenig es auch sein mag, bekam er einen Käfig zum Leben in der Filiale und Futter, damit er keinen Hunger mehr leiden musste. Man erhoffte für ihn eine Adoption von einem der Hornbach-Kunden.
Doch bald wusste man, dass Hornbach krank war. Zuerst fiel sein Schnupfen auf. In dieser Zeit sah ihn eine Tierschützerin und hat ihn zum Tierarzt gebracht. Doch es kam eine schlechte Nachricht nach der anderen. Hornbach wurde auf ca. 10 Jahre geschätzt, der FIV-Test fiel positiv aus und zu allem Übel wies Hornbach Spuren einer Hauterkrankung auf. Hornbach wurde vor allem an seinem Schnupfen behandelt und als es ihm diesbezüglich besser ging, kam er wieder in die Hornbachfiliale in seinen Käfig zurück. Es gab mehrere Spontanbewerber vor Ort für ihn, jedoch alle waren abgesprungen, sobald sie von seinen Krankheiten wussten.
Da unsere finanzielle Möglichkeiten zur Zeit aufgrund von mehreren Krankenfällen in unserer Katzen-Musik-Familie eingeschränkt bleiben, haben wir Hornbach einen Pflegeplatz ggf. Gnadenplatz bei uns angeboten, jedoch ohne Übernahme von Kosten seiner Behandlungen bis zu seiner Abreise. Eine liebe Frau aus Deutschland, Linda Von Wolke, die das Schicksal vom armen Hornbach sehr berührt hat, hat sich bereit erklärt diese Kosten zu übernehmen.
Unsere Zusage kam nicht zu früh, denn, als Hornbach nun wieder zum Tierarzt kam, damit alles nötige für die Abreise – Impfpass mit den eingetragenen Impfungen gemacht werden konnte, stellte man leider erneut einen Schnupfen und kräftige Kratzspuren/Wunden bei Hornbach fest. Erneut musste Hornbach mit einem Antibiotikum behandelt werden und scheint momentan auf dem Weg der Besserung zu sein.
Wir drücken die Daumen, dass Hornbach es schafft zu uns zu kommen. Ein 10-jähriger FIV+ Kater, der so einen langen Leidensweg hinter sich hat (da ist bestimmt auch Verrat vom Menschen mit dabei, denn so lange hätte der Kater, wenn er nur auf der Strasse gelebt hätte, wohl nicht überlebt) verdient es endlich zu Ruhe zu kommen in einem warmen Körbchen mit einem vollen Magen und Menschenzuwendung. Halt durch, Hornbachli, wir freuen uns auf dich!
15.12.2016
Francois – vom Hund gebissen und sollte zurück auf die Strasse
Es gibt Momente, in denen ein Mensch an seine Grenzen kommt, so auch ein Tierschützer. Bei dem Ruf, auf den wir vor einigen Wochen geantwortet haben, handelte es sich um den Ruf der Verzweiflung eines Menschen, der zwar um keine Hilfe bat, diese aber dringend benötigte und zwar nicht für sich, sondern für diesen kleinen Kater. Wenn die Kapazitäten ausgeschöpft und keine Neuaufnahmen mehr möglich sind, bleibt nichts anderes übrig als ein Tier zurück auf die Strasse zu bringen. Dieser Kater wurde mit schlimmen Bisswunden von einem lieben Menschen in die Tierklinik gebracht. Die Ärzte pflegten den Kater gesund, es konnte aber kein einziger Pflegeplatz vor Ort (Bulgarien) für Francois (so hat man den Kater in der Zwischenzeit getauft) gefunden werden. Voller Verzweiflung schrieb eine Tierschutzkollegin, dass auch sie, so wie die Menschen, die den Kater in die Tierklinik gebracht haben, ein Mensch mit Familie ist, dass sie leider für diesen Kater auch keinen Platz hat und dass sich niemand, an den sie sich gewandt hatte, bereit erklärt hat, den Kater bei sich aufzunehmen. Sie schrieb, dass der Kater gesund gepflegt wird und danach wieder auf die Strasse zurückgehen muss.
Wir wollten dies nicht zulassen. Ein Kater, der bereits einmal so schlimm von einem Strassenhund gebissen wurde, würde den Winter wohl kaum überleben. Er hätte ständig Angst und würde bestimmt bald zugrunde gehen. In Bulgarien gibt es auch viele Strassenhunde und dass diese in einem Kater, wie Francois, ihre Nahrung sehen, ist leider nichts aussergewöhnliches, müssen doch auch sie einen extremen Hunger leiden.
Francois packt in diesen Tagen seine Kofferchen und kommt am kommenden Wochenende zu uns.
Wie Sie sehen, liebe Katzen-Musik-Freunde, wird unser Katzen-Haus immer voller und mehr Katzenbäuche wollen gefüllt werden. Wir sind, wie immer, dankbar für jede Spende
14.12.2016
Einkaufen für einen guten Zweck
Weihnachten sind eine Zeit, in der man sich gerne gegenseitig beschenkt. Wenn der Geschenkekauf den Tierschutz unterstützt, ist es für viele eine doppelte Freude. Hier sind Logos von drei Tierschutzvereinen, die uns besonders am Herzen liegen. L214 Éthique & Animaux und Provieh machen die Öffentlichkeit auf die Probleme und Tierleid in der Massentierhaltung aufmerksam und klären diesbezüglich auf und SoiDog leistet Tierschutz in Asien, vor allem im Bereich des Hunde- und Katzen- Fleischhandels.
In den Shops dieser Vereine haben wir Geschenke für die ganze Familie gefunden – schöne Pullover für Mann und Frau (SoiDog), Kinder-T-Shirts (L214) und Mehrweg-Eier-Box (Provieh) für die Aufbewahrung von Eiern unserer zwei lieben Hühnerdamen: Margot und Valette
Vielleicht werden ja auch Sie fündig?
13.12.2016
Wenn wir weinen, weinen wir nicht alleine
Vor knapp einem Monat ist Leopard von uns gegangen. Unser Schmerz ist inzwischen etwas erträglicher geworden, wird aber noch lange anhalten. Gerade jetzt, kurz vor Weihnachten, kommt immer wieder der Gedanke “Leopard wird nicht dabei sein, er wird das Weihnachtsfest, das er zum ersten Mal in seinem Leben in einer Familie=Zuhause hätte feiern dürfen, nicht erleben”. Leopards letzte Wochen waren so intensiv, so lebensscharf, er schreitete zu seinem Glück – Gesundheit, Liebe, Geborgenheit mit Meilenschritten. Leopard ging viel zu früh.
In solchen Zeiten ist vieles ein kleiner Trost.
In Münstertal/Schwarzwald gibt es Kloster St. Trudpert. Dort befindet sich eine besondere Skulptur “Weinender Jesus” von Prof. Franz Gutmann. Der “Weinende Jesus” weint Tränen, die im Abstand einiger Sekunden von den Augen in die handgeformte Brunnenschale tropfen. Der Jesus weint ewig. Dieses Bild beeindruckt uns immer wieder. Jede Sekunde auf der Welt gibt es Trauer, gibt es Leid. Schon so oft hat Jesus auch mit uns geweint. Wir möchten gerne dieses Bild an all die Menschen weitergeben, die in dieser vorweihnachtlichen Zeit an Verlustschmerzen leiden. Wenn wir weinen, weinen wir nicht alleine.
26.11.2016
Aida darf bleiben
Aida wurde von unseren Katzenschutz-Freunden Serge und Evelyne zwecks Kastration eingefangen. Wie viele andere Katzen wäre auch Aida nach der Sterilisation wieder freigelassen worden. Da sie etwas verschnupft war, hatte ihr der behandelnde Tierarzt für 5 Tage eine Antibiose verschrieben. Es stehen leider in so einem Fall keine Pflegestellen zur Verfügung, Aidas einzige Unterbringungsmöglichkeit wäre ein zwei Meter grosser Käfig in einem Keller gewesen. Nicht nur aus diesem Grund haben wir uns bereit erklärt, die Kleine bei uns aufzunehmen. Aida ist eine junge Angora-Mischling-Katze, die wohl ausgesetzt wurde. Mit ihrem langen Fell und grossem Zutrauen zu dem Menschen hätte Aida grosse Schwierigkeiten sich auf der Strasse durchzuschlagen/zu überleben. Wenn eine Katze, so wie Aida, hier in Frankreich gratis sterilisiert wird, bedeutet dies, dass wirklich nichts, ausser Sterilisation, gemacht wird. Die Katzen werden weder entwurmt, noch entfloht. Sie bekommen, je nach Geschlecht, eine Ohr-Tätowierung (s für Weibchen und c für Männchen). Sogar die 10 Tabletten für Aida haben Serge und Evelyne selber bezahlen müssen.
Wir haben Aida entfloht und entwurmt und sie bekam weitere 10 Tabletten, da eine fünftägige Antibiose zu kurz ist. Aida fühlt sich gut, ist fit und ist eine richtige Schmusekatze. Von der Fellpflege hält sie noch nicht viel und muss das erst lernen.
Die süsse Aida darf bei uns bleiben, sie wird zeitnah geimpft und zur Vermittlung ausgeschrieben.
16.11.2016
Leopard. Der Abschied tut weh
Noch gestern Abend frass Leopard genüsslich sein Nassfutter, sprang in die Luft nach einer Plüschmaus und verlangte nach Aufmerksamkeit.
Heute morgen hatten wir gesehen, dass Leopard sich über Nacht übergeben hatte. Er wollte nicht wie immer von seinem Snack und verweigerte das Nassfutter. Das Schlimmste war aber wie schlapp er wirkte. Er schnurrte noch als wir ihn streichelten, schaute aber wie ins Leere und war auch etwas kurzatmig. Sofort brachten wir ihn zum Tierarzt. Dieser stellte bei Leopard die Untertemperatur fest und beim Röntgen sah man, dass Leopards Bauch mit Wasser gefüllt war. Nach dem Bluttest wurde leider klar, dass nichts mehr für den süssen tapferen Tiger gemacht werden kann: ganz schlimme Nieren- und Leber- Werte, starke Anämie. Alles deutet auf einen bösartigen Prozess, der sich nun auf die Leber ausgebreitet hat. Beim Menschen würden nun Biopsie und Chemotherapie als nächstes gemacht. Davon hat uns unsere Tierärztin abgeraten auch weil die Prognosen schlecht sind.
Gegen 14 Uhr haben wir Leopard über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Wir streichelten ihn und er hatte zum letzten Mal mit seiner Pfote ganz saft unsere Hände gedrückt. Er wirkte ruhig und sehr müde. Trotzdem hatte er uns mit einem klaren “Miau” sein “Auf Wiedersehen” gesagt. Leo ging schnell und kam bereits nach der ersten Spritze auf der anderen Seite des Regenbogens an.
Wir wissen nicht warum es manchmal nicht sein darf, wir stehen noch unter Schock und die Tränen fliessen. Morgen Nachmittag wird Leopard auf dem Tierfriedhof in Müllheim beigesetzt. Run free süsser Schatz, dort wo es keine Schmerzen mehr gibt. Wir werden dich niemals vergessen.
Dies sind unsere schönsten Fotos von Leopard. Wir sind dankbar, dass Leo die letzten Wochen seines Lebens mit allen ups and downs mit sehr viel Liebe bei uns verbracht hatte.
11.11.2016
Velvette erobert die Herzen
Unsere süsse Velvette ist inzwischen zu einem schönen Katzenmädchen geworden. Sie spielt und tobt, geniesst ihr Katzenleben in vollen Zügen und kommt immer wieder um Streichenleinheiten einzulösen. Jeder, der sie bei uns sieht, ist immer sofort hin und weg von der Kleinen. Velvette hat ihre erste Impfung gut überstanden und wird In zwei Wochen nachgeimpft.
Spende Katzen-Spielzeug. Ein Spass für Mensch und Tier
Eine ganz besondere Spende wurde uns kürzlich von einem lieben Paar, welches uns auch schon des öfteren mit Nassfutter-Spenden beglückte, überreicht. Es handelt sich um einen ganzen Sack gefüllt mit Spielzeugen, Näpfen und anderen wertvollen Gegenständen für das Wohl der Stubentiger! Alles ist neu oder in sehr gutem Zustand. Unsere beiden Töchter haben sich sofort an die „Arbeit“ gemacht und alles ausprobiert. Alle unsere Katzen, insbesondere natürlich das „Kleinkind“ Velvette, aber auch die älteren Katzendamen und –herren waren sehr angetan von all den Spielzeugen und Wellness-Artikeln. Gerade auch die Tiere, welche schüchtern sind, zum Beispiel Danny und Martha, spielen gerne, wenn niemand sie dabei beobachtet. Wir hören dies jeweils, wenn wir von unten entsprechende Geräusche hören Oder auch unser armer Kater Lucky, den wir aufgrund seiner Krankheiten in Einzelhaltung haben müssen – er erfreut sich ebenfalls an dieser willkommenen Abwechslung. So können wir sicherlich alles wunderbar gebrauchen. Herzlichen Dank an Familie Fuhrer für dies tolle Geschenk!
08.11.2016
Eine intensive Zeit.
Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und unser Katzen-Schutz-Alltag bleibt intensiv. Es gibt gute sowie weniger gute News.
Der junge, süsse Tartufo konnte vom Friedhof gerettet werden. Er wurde entfloht, entwurmt, FIV- und FELV- getestet, gechippt und kastriert. Tartufo scheint guter Gesundheit zu sein – es wurde nichts ausser einem schlechten Zahn und kleineren Kampfspuren festgestellt. Geschätzt wurde Tartufo auf 1-2 Jahre. Bald nach seiner Ankunft bekam Tartufo einen Surefeeder und benutzt diesen bereits sehr gut (ab und zu muss man ihn noch ermutigen daraus zu fressen). Er geniesst die Streicheleinheiten sehr und freut sich auch sehr über unsere Aufmerksamkeit. Bald wird Tartufo geimpft und zur Vermittlung ausgeschrieben.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die Tartufos Rettung ermöglicht haben – Mitglieder der Facebook-Gruppe WWAC (World Wide Animal Care) Alfred Berndt, Camilla Hussein, Chrisitna Jost, Vera Schagl, Gerda Hillebrand, Anke Lorenz, Petra Lotz, Barbara Sahl, Tatjana Kleut, Roswitha Gross, Manuela Schutte, Bettina Wolf, Robert und Helga Eggertsberg, Astrid Gladbach. Es kam ein Betrag von EUR 130.- zusammen, sodass der Surefeeder und etwas an der Erstversorgung von Tartufo bezahlt werden konnte. Nochmals Vielen Dank!
Unser besonderer Dank geht an Frau Hug, die sich auch auf unseren Hilferuf gemeldet hatte. Mit ihrer Spende konnte ein Surefeeder für Jules sowie das Spezialfutter für Leopard gekauft werden. Das Spezialfutter für kranke Tiere kann kaum überschätzt werden und hier werden die Ausgaben oftmals entsprechend gross. Vielen Dank nochmals im Namen unserer Sorgenkinder!
Leider gab es in den letzten Wochen auch weniger gute Nachrichten bei uns. Zuerst machten wir uns Sorgen um Vicking, der weniger gut frass und eher schlaff wirkte. Es stellte sich heraus, dass sein Urin-pH-Wert wieder zu hoch ist und der Urin wieder vereinzelt Kristalle aufweist. Zum Glück ergab die bakteriologische Untersuchung, dass keine Harnblasenentzündung da ist. Er sollte also wieder infusioniert werden und bekommt 2 x täglich von der Urocid-Paste zum Ansäuern vom Urin.
Der arme Jules zeigt auch Auffälligkeiten beim Fressen – mal frisst er normal, mal schlecht. Er versteckt sich leider nach wie vor vor uns, sodass wir nicht wirklich an ihn rankommen können. Am kommenden Donnerstag wird er unserem Tierarzt vorgestellt – es wird ein grosses Blutbild gemacht, ev. wird auch sein Immunstatus bestimmt. Leider hat er sich noch nicht an den Surefeeder gewöhnt und kann deswegen noch nicht bei Martha und Danny einziehen.
Leider gibt es auch schlechte Nachrichten in Bezug auf unsere Charlotte. Sie hatte in der letzten Zeit wieder vermehrt gehustet. Das Röntgenbild zeigte Veränderungen in der Lunge und der Bluttest zeigte eine leichte Entzündung. Charlotte bekommt nun eine intensive Medikation mit Flutide forte, Salbutamol und muss Antibiotika nehmen. Wir hoffen sehr, dass ihr Zustand sich stabilisieren lässt. Die bei ihr etwa gleich bleibenden Nierenwerte sind uns zurzeit leider nur ein kleiner Trost.
28.10.2016
Leopard. Der Kampf ist gewonnen!
Heute Abend konnten die Resultate des Bluttests von Leopard von gestern besprochen werden. Leopards Leukozytenwerte sind in Ordnung, d.h. das Spezialantibiotikum hat gewirkt. Wir sind überglücklich! Die Wochen des Hoffens und Bangens sind vorbei. Die Behandlung von Leopard soll zwar noch für weitere zwei Monate fortgesetzt werden, jedoch dürfte man jetzt guter Hoffnung sein, dass seine Krankheit – wohl eine schwere Darmentzündung – zurückgetreten ist. Die Waage zeigte, dass Leo in den letzten zwei Wochen wieder sehr gut an Gewicht (800 Gramm!) zugelegt hat. Auf den Fotos, die in Leos Fall wirklich besser als Tausend Worte sprechen, sieht man, wie viel besser es ihm geht – physisch sowie psychisch. Jetzt, wo Leopard das Vertrauen zu uns gefasst hat, geniessen wir alle die Momente der Streicheleinheiten, des zufriedenen Schnurrens. Leopard ist vor zwei Tagen in das neue Haus umgezogen. Da Leo noch sehr lange auf das Spezialfutter angewiesen sein wird, bekam auch er einen Surefeeder, dank dem er bald vom Kontakt mit anderen Katzen und allgemein vom Familienleben profitieren können wird. Manchmal gibt es doch Wunder und das Leben kann neu beginnen. Vieles ist auch nur dank der Liebe der Menschen möglich. Unsere Liebe hat Leo gerettet und seine hat uns mit Glück erfüllt. Das ist so viel und wir sind dankbar dafür.
26.10.2016
Tartufo. Schwarz, jung und lieb. Er sollte seinem ersten Winter auf der Strasse ausgesetzt werden.
Vor 15 Tagen erschien Tartufo zum ersten Mal auf dem Friedhof – ein unkastrierter junger Kater, der höchstwahrscheinlich dort einfach ausgesetzt wurde. Er ist lieb und anhänglich und scheint gesund zu sein. Ja, noch ist er gesund. Ob dies nach seinem ersten Winter im Freien auch so bleiben wird? Wir sind hin und hergerissen. Unsere Kapazitäten sind ausgeschöpft. Aufgrund der Tatsache, dass unser Käufer für das alte Haus abgesprungen ist, wäre es uns möglich, Tartufo vorerst dort zusammen mit Queuqueu und Abby zu platzieren. In diesem Fall wäre ausser den Ausgaben für einen TA-Besuch (inkl. Kastration) auch die Anschaffung eines Surefeeders nötig, da es wegen Abbys Diät und Queuqueus Fressverhalten (kleinere Portionen, die sie nach und nach aufisst) anders nicht möglich wäre. Wir bitten selten um eine finanzielle Unterstützung; dieses Mal ist es aber wirklich schwierig da wir aufgrund von Renovationen, Spezialfutter für kranke Katzen, Leopards multiplen Untersuchungen bereits ziemlich tief in die Tasche greifen mussten. Wenn jemand von euch Tartufo entweder den Surefeeder oder den TA-Besuch bezahlen würde, würden wir ihm den Platz bei uns zusichern. Auf jeden Fall erstellen wir ein Inserat für ihn, jedoch erst nach Halloween, da es leider schlimme Menschen gibt, die bewusst nach schwarzen Katzen in dieser Zeitperiode suchen, um diese für ihre miesen Rituale zu missbrauchen.
25.10.2016
Leopard. Healing time
Kurz vor Leopards TA-Check geniessen wir die Zeit des Vertrauens zwischen uns. Vor mehreren Tagen gab es ein erstes Schnurren und gestern kam Leopard zum ersten Mal aus seinem Häuschen heraus um die Streicheleinheiten einzulösen. Er reibte sich an uns, leckte unsere Hände – das war ein Moment des gegenseitigen Glücks. Solche Momente sind unser höchster Lohn, die Zeiten der Glückstränen. Wir hoffen so sehr, dass diese letzte Chance – seine jetzige Behandlung – Leopard die OP sparen würde. Bald werden wir es wissen. Wir versuchen Leopards Krankenstationaufenthalt so schön wie möglich zu gestalten: in seinem Zimmer ist es immer warm, er bekommt das beste Spezialfutter und nach jeder Tablettengabe gibt es Gespräche und Snacks. Sogar von seinem Baldriankissen hatte Leo vor kurzem Gebrauch gemacht. Wir brauchen alle Daumen und Pfoten für Donnerstag.
Ebenfalls am Donnerstag bekommt auch Velvette einen TA-Check. Sollte alles gut sein, wird sie geimpft werden können. Der Kleinen geht es sehr gut, auch wenn die Versuche sich zum Schlafen an Melissenta zu kuscheln scheitern. Zum Glück gibt’s ja noch die lieben Plüschtiere
14.10.2016
Leopards Behandlung
Leider liegen die Nierenwerte von Leopard zwar nicht im roten aber auch nicht im grünen Bereich. Es wurde beschlossen Leopard metrobactin zu verabreichen. Dieses Antibiotikum ist Leos letzte Chance ohne eine OP für die Entnahme der Proben seines Darmgewebe auszukommen. Sollte die Behandlung gut verlaufen (keine grössere Nebenwirkungen), würde in zwei Wochen eine Blutkontrolle gemacht. Gestern abend gab es die erste Gabe von dem Medikament, nach der sich Leopard leider stark übergeben hatte. Nach der heutigen Einnahme der Tablette am morgen war alles gut und am Abend hat Leo die Tablette, versteckt in einem Katzensnack, uns selber aus der Hand gefressen. Jedesmal heisst es genau zu beobachten und zu hoffen, dass die Behandlung erstens keine Nebenwirklungen verursacht, wegen den man diese abbrechen müsste und zweitens, dass diese auch anschlägt. Bis jetzt bleibt Leo den Umständen entsprechend fit und hat immernoch einen sehr guten Appetit (er frisst auch wieder vom Nassfutter). Jedesmal wenn wir in sein Zimmer gehen, haben wir Angst festzustellen, dass er vielleicht nicht mehr so gut frisst oder sich gar übergeben hätte. Das ist einfach eine schwierige Zeit für uns alle.
Es gibt einen kleinen Trost für uns. Leo bleibt zwar immernoch sehr schüchtern (für die Tablettengaben müssen wir ihn jeweils aus seinem Lieblingshäuschen mit speziellen Handschuhen rausnehmen – er faucht und fühlt sich in den Momenten sehr steif an), danach können wir ihn aber streicheln und es fühlt sich an, als wäre er nicht weit davon entfernt, anzufangen zu schnurren. Dass er uns heute den Snack mit der Tablette aus der Hand gefressen hatte, ist auch ein Zeichen des Vertrauens. Es ist sehr schön für uns zu wissen, dass Leopard, so viel es die Umstände erlauben, die Zeit bei uns in Wärme und Pflege geniessen kann.
12.10.2016
Leopard. Leider ernster als gedacht
Vor weniger als einer Woche hat Leopard plötzlich aufgehört, das Nassfutter zu fressen. Er frass nach wie vor das Trockenfutter und setzte normal den Kot ab. Er schaute auch sonst nicht so glücklich aus. Am vergangenen Montag abend brachten wir ihn zum Tierarzt. Die Tierärztin hat gemeint, dass dieses Fressverhalten mit seinen schlechten Zähnen zu tun haben könnte. Als wir Leo in den Mund schauten, sahen wir wie stark sein Zahnfleisch entzündet war und die schlechten Zähne. Die Ärztin meinte, dass das Nassfutter ihm wahrscheinlich am Zahnfleisch kleben bleiben würde und er deswegen momentan das Trockenfutter bevorzugt. Natürlich wollten wir Leopard so bald als möglich ein schmerzfreies Leben ermöglichen. Wir liessen Leo bei dem Tierarzt und bereits am nächsten morgen, wenn nach der Blutkontrolle alles gut, hätte er operier werden sollen.
Leider ergab sich statt der Zahn-OP eine böse Überraschung. Gemäss Blutkontrolle waren Leos Leukozytenwerte, die ja bereits ber der ersten Kontrolle das Zweifache der Normalwerten überstiegen, nochmals zweifach gestiegen. Leo trug also nach wie vor eine sehr böse Entzündung/Krankheit in sich. Es folgten das Röntgen, der Ultraschall, weitere aufwendige Blutuntersuchungen. Man hat gesehen, dass Leos Darm eindeutig Veränderungen aufweist, dass seine Nieren auch nicht ganz normal aussehen. Und leider immernoch keine Gewissheit.
Diese und die noch bevorstehende Zeit ist schwer für uns. Wir haben uns so über die Besserung von Leos Zustand gefreut und nun dieser massiver Rückschlag. Es wurde schon so viel aufwendig untersucht und es liegt immernoch kein wirkliches Ergebnis vor. Wir haben mit der Tierärztin das weitere Vorgehen nun besprochen. Morgen Nachmittag erhält man die Ergebnisse des Fremdlabors. Man wird sehen wie es um Leopards Nieren steht. Denn ausgehend davon würde man zuerst mit einem speziellen Antibiotikum für den Darm versuchen Leo zu helfen. Wenn die Behandlung nicht anschlägt bliebe leider nichts anderes als Leo für die Entnahme einer Probe der Dramgewebe zu operieren – also eine Narkose, die nicht dazu dienen soll, Leos Leben schmerzfrei zu machen sondern um zu erfahren was ihm fehlt.
Wir sind sehr traurig. Wir wissen, dass Leopard leben will. Wir werden mit ihm seinen Weg gehen und ihm alles an Untersuchungen und Behandlungen ermöglichen. Wenn wir in seine Augen schauen sehen wir Hoffnung, er hofft auf uns, auf unsere menschliche Kraft. Und wir hoffen und beten, dass Leopard eine Chance auf Heilung bekommt und sind dankbar für alle Zeit, die wir zusammen verbringen dürfen.
06.10.2016
Update Velvette
Am vergangenen Dienstag waren wir mit Velvette noch einmal beim Tierarzt. Zum einen sollte sie gechippt werden. Sie hat einen neuen Sure-Feeder bekommen und kann so nun das Haus mit Charlotte und Melissenta teilen. Die beiden sind nicht gerade hin und weg von der neuen Mitbewohnerin, das Katzenkind ist aber sehr intelligent und nimmt sich jeweils ausreichend Zeit um an den beiden ohne Zwischenfälle vorbeizulaufen – hier sind wir zuversichtlich. Leider gab es auch nicht so tolle Neuigkeiten was Velvettes Gesundheit angeht. Es wurde die Ursache ihres Hustens herausgefunden. Sie hat einen entzündeten Rachen was entweder auf einen bereits überstandenen Katzenschnupfen oder auf eine anfangende Infektion deutet. Weil Velvette trotz dem, dass sie während ihres Aufenthalts bei uns bereits gute 200 gramm zugenommen hat, immernoch eher mager ist und somit nicht so viele Reserven hat, wurde beschlossen ihr Antibiotika zu verabreichen. Die kleine Maus ist also aktuell in Behandlung und wir hoffen, dass ihre Entzündung bald weggeht. Sie geniesst sehr ihren Aufenthalt bei uns. Sie folgt uns auf Schritt und Tritt und, wie es sich für Kinder gehört, spielt mit verschiedenen Katzen- und Kinder- Spielsachen. Wir haben sehr Freude an der kleinen Maus und sind glücklich, dass sie uns über den Weg gelaufen ist.
Lucky ist ein Prachtkater
Lucky ist in der Zwischenzeit zu einem richtigen Prachtkater geworden. Wir haben ihn nun zur Vermittlung ausgeschrieben. Sollten Sie eine Möglichkeit haben Luckys Inserat irgendwo aufzuhängen können Sie es gerne hier Inserat Lucky herunterladen.
29.09.2106
Update Leopard
Leopard ist ein tapferer junger Kater, der unbedingt leben will! Wenn anfangs nur eine tiefe Erschütterung über seinen Zustand da war und es uns weh tat überlegen zu müssen ob man so einem schüchternen Tier eine langwierige Behandlung mit nachfolgender Rehabilitation überhaupt zumuten sollte – auf diese Frage mussten wir auch unserem Tierarzt eine positive Antwort geben, ist nun unsere Freude gross. Leopard lässt sich gut anfassen, auch wenn mit viel Vorsicht und Ruhe, und die Tablettengaben 2 x täglich klappen wunderbar. Wir konnten ihn sogar 3 Mal infusionieren. Und heute gab es gute Nachrichten: zum ersten Mal kein Durchfall, d.h. von nun an gilt es aufpäppeln, aufpäppeln und nochmals aufpäppeln und hier fühlen wir uns richtig auf unserem Gebiet Leopards Weg der Genesung wird seine Zeit in Anspruch nehmen: seine Bauchspeicheldrüsenentzündung muss weg, er soll unbedingt einiges an Gewicht zulegen, einmal müssen wir noch richtig sein Fell pflegen können – bis jetzt konnten nur die gröbsten Verfilzungen vom Tierarzt weggenommen werden und am Schluss müssen noch seine schlechten Zähne behandelt werden, damit er sein Leben wieder richtig geniessen könnte.
Update Velvette
Das Katzenkind geniesst seinen Aufenthalt bei uns. Jetzt sind die lästigen Flöhe weg und es gibt immer genug und dazu noch lecker zu fressen. Sie geniesst sehr die menschliche Nähe und die unterschiedlichen Kuschelplätze. Leider hustet die Kleine ab und zu. Wir lassen sie noch etwas in Ruhe gut zu Kräften kommen und wenn das Husten nicht aufhört werden wir die Ursache bei dem Tierarzt abklären lassen.
Momentan sind wir sehr ausgelastet was die Betreuung unserer Tiere angeht. 10 Katzen befinden sich in Mulhouse und 5 in unserem neuen Haus auf dem Land. Die Renovationen laufen nicht wie geplant – z.B bei der Isolation der Garage und dem sich darüber befindenden Räumchen, bestimmt für die Pflegekatzen, müssen wir einsparen und einen Teil der Isolation selber machen. Für uns als nicht-Handwerker bedeutet dies einen grossen zeitlichen Aufwand. Nach wie vor sind wir froh um jede Unterstützung, sei es eine finanzielle, Futter- oder Sachspende. Wenn Sie aber auch einmal Zeit und Lust haben an einem Wochenende uns mit der Installation von Isolationsplatten und/oder der neuen Ausläufe, die Ende Oktober bei uns eintreffen sollten zu helfen, können Sie sich auch gerne bei uns melden.
23.09.2016
Update Leopard
Zum Glück gab es heute halbwegs gute Nachrichten bei dem Tierarzt. Heute kamen die Bluttestergebnisse für die Bauchspeicheldrüse und nun ist klar, dass Leopard eine Pancreatitis hat. Leopard hat einiges an Medikamenten bekommen: Antibiotika, Vitamine, ein Mittel gegen Erbrechen und Schmerzmittel. Schon bei dem Tierarzt (er blieb dort über Nacht) zeigte Leopard einen sehr guten Appetit und nun, zu Hause angekommen, hat er auch gleich eine Portion Katzenmilch und je ein Schälchen mit Nass- und Trocken- Futter weggeputzt. Wir hoffen, dass Leopard alles Essen behalten kann und den Weg der Genesung anschlagen kann. Leopard ist sehr ängstlich so dass mit ihm mit viel Vorsicht umgegangen werden muss. Wenn es uns gelingt verabreichen wir ihm morgen die von Tierarzt empfohlene Infusion gegen die Austrocknung. Leopard ist noch nicht über den Berg aber das sind schon bessere Nachrichtet als erwartet.
Babykätzchen vom Überfahren gerettet
Als hätten wir nicht genug Sorgen in der letzten doch relativ intensiven “Katzen-Zeit”, passierte heute folgendes. Als wir unsere Diana von der Schule abholen wollten sahen wir wie ein kleines schwarzes Kätzen eine stark befahrene Strasse überqueren wollte. Zum Glück hielt das erste Auto an und wartete bis das Kätzchen auf der anderen Strassenseite sicher ankam. Das Kätzchen liess sich Zeit, es war ihm überhaupt nicht bewusst wie gefährlich diese Aktion war. Wir haben sofort auf dem Strassenrand parkiert und dann das Kätzchen ins Auto genommen kurz bevor weitere Autos an ihm vorbeigefahren wären.
Das Katzenkind war sehr brav und blieb schön auf meinem Schoss sitzen. Nachdem wir Diana abgeholt haben schauten wir vor dem Einsteigen ins Auto in der Hoffnung, dass wir den Standort vom Katzenbaby entdecken würden. Uns siehe da: das Katzenkind kuschelte mit Dianas Plüschfreund, dem Löwen auf ihrem Kindersitz. Die Reise nach Hause verlief wieder problemlos. Velvette (so haben wir das süsse Katzenmädchen getauft) blieb brav auf dem Schoss sitzen und schlief sogar noch ein. Die Untersuchung beim Tierarzt ergab, dass Velvet, geschätzt auf 3 Monate, stark abgemagert ist, eher blasse Schleimhäute und einen extremen Flohbefall hat – bei der Untersuchung kam der Kamm nicht einmal durch. Es gab eine sofortige Anti-Floh-Behandlung, die Wurmkur steht an und nun heisst es vor allem aufpäppeln. Velvette ist nun in Sicherheit und wir sorgen uns um sie. Traurig denken wir an ihre Geschwister und ihre Mutter. Ob sie auch so ein Glück haben werden?
22.09.2016
Leopard – wir hoffen
Gestern Nachmittag erhielten wir einen Anruf von der Frau, die die Futterplätze auf dem hiesigen Friedhof betreut. Eine Katze sei sehr stark abgemagert und die zuständige Person will sie (noch) nicht dem Tierarzt vorstellen. Heute früh waren wir vor Ort und konnten die Katze einfangen. Wir brachten sie zum Tierarzt und erhielten vor kurzen die Nachrichten. Leopard (so heisst der noch nicht alte Kater) ist nur 2 kg schwer und hat praktisch keine Muskeln. Seine Leber-, Nieren- und Schilddrüsen- Werte sind in Ordnung, er ist FIV- und FELV-. Aber aufgrund vom Leukozytenbild sieht man, dass eine Entzündung da ist. Er hat keinen Tumor, dafür sehr schlechte Zähne, die aber nicht gänzlich für solche Abmagerung verantwortlich gemacht werden können. Leopards Zustand ist kritisch und es bleibt uns nur zu hoffen, dass er den Kampf gegen seine Krankheit gewinnen kann. Wir werden alles tun, um ihm die Möglichkeit zu kämpfen zu geben und werden so lange er mag mit ihm zusammen kämpfen. Wir sind traurig, dass Leopard erst zu diesem für ihn wirklich kritischen Zeitpunkt zu uns finden konnte.
Die Situation auf dem Friedhof wo mehrere Dutzend Katzen wohnen ist zur Zeit sehr angespannt. Ausser Leuten, die dort ab und zu die Katzen für das Fleischkonsum einfangen gibt es Leute, die den Katzen das Futter wegnehmen und kürzlich wurde sogar ein Katzenhäuschen gestohlen. Man kann sich kaum beschweren, denn die Katzen auf dem Friedhof werden eher geduldet als erwünscht. Es gibt Leute, die für medizinische Versorgung der Katzen verantwortlich sind. Leider bedeutet das, dass kranke Tiere dann einfach entsorgt werden. So wäre es mit unserer Souris und so wäre es auch mit Leopard geworden. Wenn Leopard es nicht schafft wird er nicht entsorgt, er wird einschlafen oder einschlafen dürfen. Wir denken an Leopard und beten für ihn.
18.09.2016
Unsere Bulgaren
Am vergangenen Freitag konnten die Zusatzergebnisse des Bluttests von Lucky besprochen werden. Leider enthält sein Blut nach wie vor Hämobartonellen, d.h Lucky darf sein Revier auch zukünftig weder mit anderen FIV+ Katzen noch mit Katzen mit anderen gesundheitlichen Problemen (Leber, Niere etc.) teilen. Da Lucky sehr sozial, lebensfroh, munter und ansonsten gesund ist, wird er demnächst für eine Vermittlung ausgeschrieben.
Der liebe Danny lebt sich immer besser ein. Man sieht ihn nun täglich, meist unter dem Sofa oder in seinem Kratzhäuschen aus Pappe. Die Plüschtiere vom Sofa müssen täglich wieder aufgeräumt werden und man hört auch sonst, vor allem abends und früh morgens wie er durch das Zimmer rast In einem solcher Momente sind wir einmal in das Zimmer reingegangen und haben gesehen, dass Martha ruhig auf dem Kratzbaum liegt – es muss also vor allem Danny hinter den wilden Geräuschen stecken. Das freut uns sehr, dass Danny wieder Freude am Leben hat und wir freuen uns schon auf seine weiteren Fortschritte.
08.09.2016
TA-Check für Lucky und Queuqueu
Gestern haben wir Lucky und Queuqueu unserer Tierärztin vorgestellt. Die beiden wurden untersucht und bei den beiden wurde das Blut entnommen. Queuqueu wurde ausserdem geröntgt.
Es wurde festgetellt, dass bei Lucky zwei Eckzähne gebrochen sind. Diese müssten mittelfristig gezogen werden um den Keimen vorzubeugen. Es wurden weitere Spuren seines Lebens auf der Strasse festgestellt: eine Kralle kann aufgrund einer alten Verletzung nicht mehr eingezogen werden, Kratzspuren an Ohren und Nase. Die Bluttestergebnisse konnten heute besprochen werden. Es gibt gute Nachrichten: Lucky ist nicht mehr anämisch. Da seine roten Blutkörperchen aber sehr klein sind und das Leukozitenbild anders als es sein sollte aussieht, werden weitere Tests duchgeführt und die Ergebnisse dazu gibt es erst Mitte nächste Woche. Lucky war während den Untersuchungen nicht sehr kooperationsbereit, liess sich aber jedesmal, zur Freude aller Beteiligten, sehr schnell mit Leckerlis bestechen.
Auch die Bluttestergebnisse von Queuqueu konnten heute besprochen werden. Zum Glück liegen die meisten Werte im Normbereich. Nur die Werte der Bauchspeicheldrüse sind nicht ganz in Ordnung. Queuqueu soll nun schonende Kost bekommen und sollte sich ihr Appetit nicht bald verbessern würde sie auch medikamentös behandelt. Ihre Zähne sind zum Glück (entgegen unserer Befürchtungen) in einem guten Zustand.
28.08.2016
Lucky ist gut angekommen
Gestern gegen Mitternacht haben wir den lieben Lucky in der Nähe von Karlsruhe abgeholt. Er wirkte aufgeregt, hat sich aber sehr bald in unserem Auto beruhigt und nur ab und zu leise nachgefragt, wie es denn jetzt genau weitergeht. Wir baten ihn um Geduld. Zu Hause angekommen kam Lucky sich reckend und streckend aus dem Transportkörbchen raus. Er zeigte einen sehr gesunden Appetit und liess die angebotene Nassfutterportion im Nu verschwinden. Wir wünschten ihm gute Nacht. Am morgen haben wir festgestellt, dass auch sein Napf mit Trockenfutter leer war und dass er sich dazu noch an dem 10 kg Porta grain free Futtersack, bestimmt für den getreideallergischen Julius, bedient hat. Wir freuen uns, dass Lucky so fit und lebenslustig wirkt, er ist sehr freundlich und menschenbezogen. Das Nassfutter ist wirklich ein Highlight für ihn – hier springt er jeweils hoch zum Napf zur grossen Freude unserer Diana, die ihm jeweils den Napf mit Nassfutter bringt
26.08.2016
Vor gut einer Woche waren wir mit Jules und Souris beim Tierarzt. Bei der süssen Maus wurde wieder in den Mund geschaut. Ihre Entzündungen sind wieder ein bisschen besser geworden, sodass sie nun kein Schmerzmittel mehr braucht und das Membrana nasalium nur einmal pro Woche einnehmen muss. Die Maus hat auch wieder ein bisschen zugenommen, es geht ihr also ziemlich gut. Nicht so wie dem armen Jules. Leider wurde Jules FIV+ getestet. Ausserdem hatte er fünf schlechte Zähne, die einer umgehenden Behandlung bedurften. Wir haben Jules in der Klinik gelassen und so wurde er am nächsten Tag kastriert, entwurmt, entfloht, gechippt und an den Zähnen behandelt. Jules hat sich gut nach der Operation erholt und geniesst zur Zeit sein tägliches Menu. Er hat auch bereits einen Lieblingsschlafplatz, den er von Danny übernommen hat – die weisse Filzhöhle. Wir hoffen, dass Jules sich bald gut bei uns einlebt und wir uns etwas näher kommen können.
Unser Neuzuzug – Queuqueu ist gut bei uns angekommen. Anfangs lief sie viel im Kreis: der kleine Käfig, in dem sie ausharren musste, hat ihr nicht gut getan. Inzwischen hat sie sich erholt und hat auch bereits zwei Lieblingsplätze: auf dem Fenstersims und im Kleiderschrank Queuqueu ist sehr lieb und anhänglich. Leider frisst sie eher schlecht, was auf Zahnprobleme hinweisen könnte. Auch aus diesem Grund bleibt sie vorerst getrennt von den anderen. Wir haben für Queuqueu einen Sure-Feed Automat bestellt, damit sie in Ruhe ihr Futter fressen kann und wir sie dann auch zusammen mit den anderen Katzen tun können. Wir möchten möglichst bald Queuqueu unserem Tierarzt vorstellen.
Danny und Martha haben sich bereits sehr gut im neuen Haus eingelebt. Zum Glück verlief es dieses Mal bei den beiden ohne grossen Auffäligkeiten beim Fressen. Martha nützt sehr gerne die neue Klettermöglichkeit (vom WC-Häuschen über ein Wandkratzbrett auf den Bücherschrank) und hat allgemein sehr Freude an dem neuen Wandkratzbrett (ein Foto kommt!) Von dort hat sie eine Super-Aussicht und, wie jede Katze, liebt sie einfach die Pappe. Manchmal wird sie sogar so mutig, dass sie sich in unserer Anwesenheit streckt und an uns vorbeitläuft. Ja, das sind sehr kleine Fortschritte, aber diese zeigen uns, dass es ihr gut geht. Danny hat leider einen neuen Versteck entdeckt – hinter einem Beistelltisch, hier üben wir uns einfach in Geduld.
Morgen fahren wir nach Karlsruhe um Lucky abzuholen. Seine Anämie hat sich in der Zwischenzeit gebessert. Hier wird unsere Tierärztin schauen, wie es mit seiner Behandlung weitergeht. Wir wünschen Lucky eine ganz gute Reise und freuen uns auf ihn!
15.08.2016
Jules, Queuqueu und andere News
Unser Umzug schreitet voran und so haben wir alle Hände voll zu tun. Auch unsere Tiere spüren die (aufkommenden) Veränderungen und während die einen (Abby) es sich bequem in einer Umzugsschachtel machen, sind die anderen bereits live dabei. Bereits seit letzem Freitag bewohnt Martha ihr neues Zimmer im neuen Haus. Die ersten zwei Tage waren auffällig (sie hat kaum gefressen und verkroch sich immer in eine Kratzbaumhöhle) und seit zwei Tagen geht es wieder viel besser und sie wirkt auch viel entspannter. Am kommenden Wochenende zieht auch Danny nach was wiederum Stress für die beiden bedeuten wird. Wir hoffen aber, dass auch diese Phase von den beiden gut gemeistert wird und sie bald wieder zu Ruhe kommen würden. Und spätestens wenn der Auslauf für die beiden installiert wird, werden sie die Vorteile ihres neuen Heims schätzen können. Über Danny gibt es leider nicht viel neues zu berichten. Er sucht sich nach wie vor Verstecke und ist sichtlich gestresst über unsere gelegentliche Annäherungsversuche. Es ist auch in Ordnung so und das wichtigste ist, dass es Danny gut geht und er sein Leben geniesst. Eine kleine Veränderung gibt es: heute ist es uns aufgefallen, dass er seinen Mund wieder ganz schliessen kann.
Am vergangenen Sonntag hatten wir einen interessanten Besuch. Das Tierheim Mulhouse hat uns die Telefonnummer der Frau gegeben, die die Katzenfutterplätze am hierigen Friedhof betreut. Diese Frau machte sich Sorgen um Souris (ehemalig Miss :-)), denn, gemäss ihren Erzählungen, gibt es Menschen, die hier die Katzen einfangen um sie zu essen oder für EUR 15.- an die CH-Labore zu verkaufen. Dies sind schreckliche Informationen, die uns leider nicht mehr erstaunen können. Wir meldeten uns bei der Frau und am letzten Sonntag kam sie mit ihrem Mann bei uns vorbei und Souris zu besuchen. Sie freute sich so als sie gesehen hat, dass es Souris bei uns gut geht. Gleichzeitig erzählte sie uns, dass eine der Katzen, die wir auch schon am Friedhof gesehen haben – Queuqueu, die keinen Schwanz hat, operiert wurde. Sie ist schon alt und braucht spezielle Pflege, die am Friedhof leider nicht gewährleistet werden kann. Zurzeit bleibt Queuqueu bei einer Frau in einem zwei Meter grossen Käfig. Wir haben Queque einen Platz bei uns angeboten und so zieht sie am nächsten Montag bei uns ein.
Es gilt noch über zwei weitere Katzengäste bei uns zu berichten. Lucky, der FIV+ Kater mit Anämie kommt voraussichtlich am 27 August zu uns. Und natürlich auch der “grosse” Jules. Endlich ist er in unsere Falle getappt! Es erstaunt uns immer wieder wie viel Katzenaugen verraten können. Jules ist älter geworden, aufgrund seines Fressverhaltens vermuten wir, dass er Zahnprobleme hat, es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er FIV+ oder FELV+ sein könnte. Er ist menschenscheu aber wenn er uns in die Augen schaut sieht man keine Panik. Ja er hat Angst aber er hat auch Vertrauen. Er weiss, dass wir uns seit einigen Jahren um sein Essen bemühen und wir glauben, dass er spürt, dass wir ihm helfen wollen. Am Donnerstag wird er unserer Tierärztin vorgestellt.
30.07.2016
Danke schön!
Menschen, die, wie wir, sich dazu entschlossen haben, aktiv im Tierschutz zu sein, wissen, wie schwierig der Weg ist. Tierarzttermine (auch Notfälle) wahrnehmen, medizinische Pflege und Versorgung von Tieren, Tiere füttern, das Reinigen… Es gibt so viel, was täglich erledigt werden muss. Hinzu kommen die Emotionen – Streicheleinheiten, die man unbedingt vergeben will, grundsätzliche Bereitschaft ein Tier wieder gehen zu lassen – schön wenn dies durch eine glückliche Vermittlung geschieht, schmerzhaft, wenn ein Tier aus gesundheitlichen Gründen gehen muss. Tierschutz ist kein Hobby, Tierschutz ist ein Lebensstil. Bei so einem Lebensstil freut es uns besonders Leute zu kennen, die uns mit Rat und Tat immer wieder zur Seite stehen. Man weiss nicht alleine zu sein. Wir wurden schon so manchmal komisch angeschaut, nachdem wir von unserem Lebensstil erzählt haben – was? 10 Katzen im Haus? Wieviel Geld gibt man denn für so etwas aus? So Wenige hören uns hier wirklich gerne zu. Umso mehr schätzen wir Menschen, die unseren Lebensstil nicht nur nachvollziehen sondern uns dabei sogar helfen. Es sind Menschen, die ihre Tiere, wie wir auch, bedinungslos lieben. Ob ihr Tier sauber ist oder nicht, jung oder alt, gesund oder krank ist, sie lieben es.
Die Futterspende auf den Fotos stammt von einer lieben Katzeneltern-Familie, die uns bereits seit längerer Zeit unterstützt. Es freute uns besonders, die Futterspende persönlich entgegenzunehmen, denn wir haben gleichzeitig unser ehemaliges Pflegekind besuchen können. Du hast ein grosses Los gezogen, Rita – du wirst bedinungslos geliebt und das nicht nur für eine gewisse Zeit, sondern für immer. Das ist ein Glück, das wir so sehr für jedes Tier wünschen. Nochmals Dankeschön!
25.07.2016
Wir ziehen um
Wir haben vor bis spätestens Mitte Oktober unser Haus samt aller Katzen hier in Mulhouse Stadt zu verlassen. Wir ziehen aufs Land in die Nähe der DE-Grenze, wo wir auch näher zu unserem Tierarzt wären. Im neuen Haus sollen Martha und Danny einen gesicherten Auslauf bekommen, Auch die (Pflege)Katzen-WG bekommt einen gesicherten Aulauf und für die Katzenmädels (Melissenta, Charlotte und Abby) wird ein Teil des Gartens gesichert. Die ehemaligen Besitzer des Hauses haben ihre zwei Hühner zurückgelassen. Unsere Tierfamilie ist also um zwei Hühner grösser geworden und diese sollen auch täglich den Freigang geniessen können.
Einerseits freuen wir uns auf den bevorstehenden Umzug – unsere Kinder bekommen dort auch mehr Platz zum Spielen im Garten. Andererseits sind wir traurig, dass wir nicht mehr die Katzen vom Quartier “Vauban” unterstützen können. Zwei unsere Futterplätze sind dann weg, ein Notfall wird wahrscheinlich vergeblich vor der Haustür warten… Wir wollen versuchen, die Tiere, die momentan die Futterplätze benützen, einzufangen. Einer davon ist ein mehrjäriger Gast – Kater namens Jules. Wir vermuten, dass er auch der Vater der kleinen Juliette ist. Leider ist er sehr scheu und geht nicht in unsere Falle. Wir versuchen ihn jetzt langsam an die Falle zu gewöhnen und einmal, wenn er so weit ist, dass er aus der Mitte der Falle fressen sollte, soll diese auch zuschnappen. Wir hoffen, dass das funktioniert.
Heute erhielten wir eine Anfrage für die Übernahme eines FIV+-Katers, der leider aufgrund von Haemobartonelosis auch anämisch ist. Der Kater wurde in einem erbärmlichen Zustand gefunden – dehydriert, mit vielen Wunden und mit einem schrecklichen Flohbefall. Sollten wir ihn nicht nehmen, würde er, wie bereits seit einem Monat, in einem kleinen Käfig bei dem Tierarzt ausharren müssen, denn schon aufgrund von FIV darf er offiziell nicht mehr “ausgesetzt” werden. Seine Aufnahme stellt uns jedoch vor einem Problem. Hämobartonellen sind Bakterien, die die roten Blutkörperchen befallen. Auch bei Heilung bleibt das Tier der Träger der Infektion. Lucky (so heisst die arme Seele) soll also separat von anderen gehalten werden. Rein theoretisch hätten wir so eine Möglichkeit. Über einer der Garagen des neuen Hauses gibt’s ein kleines Räumchen, man könnte sogar an dieses einen Auslauf anschliessen sodass Lucky auch ein bisschen ins Freie könnte. Das Räumchen ist aber weder isoliert noch sonst für das Bewohnen geeignet. Wir werden schauen, dass die nötigen Arbeiten gemacht werden können. Ist nicht sehr einfach für uns, denn die andere Garage mit einem neuen Auslauf (den alten übernehmen ja Martha und Danny) muss auch komplett renoviert werden. Natürlich würden wir uns hier über eure Unterstützung sehr freuen. Wenn ihr z.B etwas an Baumaterialien habt, ein altes Fenster, Isoliermaterial etc. meldet euch bitte. Im Moment geht uns auch das Nassfutter für die Katzen aus – die Futterspenden bleiben also, nach wie vor, sehr willkommen.
13.07.2016
Tierarzt-check für Danny und Souris
Am vergangenen Montag waren wir mit Danny und Souris bei unserer Tierärztin. Souris Entzündungen im Mund haben sich ein wenig gebessert, sind aber nicht komplett weg. Es ist möglich, dass diese bleiben werden. Souris bekommt nun schwächere Schmerzmittel (Melosus 0,5 mg/ml) und das entzündungshemmende Medikament membrana nasalium. Ausserdem bekommt sie zwei mal täglich L-Lysin in Form von Pulver, das wir ihr ins Nassfutter mischen. Zu fressen bekommt die Maus ausschliesslich Nassfutter.
Danny wurde untersucht und sein physischer Zustand wurde für gut befunden. Er bringt momentan 4 kg auf die Waage. Seine Ohren wurden gereinigt. Danny ist immernoch sehr ängstlich. Leider versteckt er sich, nach wie vor, die meiste Zeit hinter dem Klavier. Gleichzeitig ist Danny ein Gourmand, der nicht jedes Futter für gut befindet. Seine Lieblingsfuttersorten sowie die Katzenmilch geniesst er ausgiebig, neu ab und zu auch tagsüber. Gerne spielt er nachts mit einem Schmusekissen in einer kleinen Katzenhöhle, die wir ihm gegeben haben. Man sieht das jeweils an den schwarzen Haaren, die an der Katzenhöhle kleben bleiben.
28.06.2016
Update Souris
Unsere Maus lebt sich immer besser bei uns ein. Kurz vor Dannys Ankunft haben wir sie unserer Katzen-WG, bestehend aus Vicking, Julius, Lucinda und Falco, vorgestellt. Wie immer machten wir uns Sorgen und hofften, dass das Kennenlernen vor allem für die Maus keinen grossen Stress darstellen würde. Die Bilanz ist zu unserem grossen Erstaunen völlig anders als erwartet ausgefallen – die kleine Souris hat sofort die Führung übernommen, sie schüchterte die anderen so ein, dass sie sich zum Teil nicht mehr ins Zimmer trauten. Die kleine Souris war einfach so happy um das neu gewonnene Zuhause, sodass sie es unbedingt auch verteidigen wollte. Inzwischen haben sich die anfänglichen “Stürme” etwas gelegt. Wir hoffen, dass das Zusammensein aller bald ganz selbstverständlich wird. Der Surefeeder von Souris ist ins neue Zimmer mitgekommen, sodass sie problemlos ihr Nassfutter fressen kann. Im Moment bekommt die Maus noch unterstützend das Medikament “membrana nasalium” gespritzt und bald geht es wieder einmal zum TA zur Kontrolle. Souris ist sehr menschenbezogen, sie freut sich und kommt jedesmal wenn wir ins Zimmer kommen. Sie lässt sich aber schlecht streicheln, sie versucht dann immer nach der streichelnden Hand mit Krallen zu greifen. Gleichzeitig kann sie sich jedoch ohne Ende genüsslich an uns reiben. Wie jede Katze hat Souris ihre besondere Persönlichkeit und wir freuen uns, dass wir sie kennenlernen durften.
26.06.2016
Danny erzählt:
“Hallo zusammen. Gerne möchte ich euch von meiner Reise ins Storchenland und über meine neue Pflegefamilie berichten.
Als diese mich in der Nähe von Karlsruhe gestern abgeholt hat, war ich sehr sehr aufgeregt. Ich reiste zusammen mit anderen Katzen und vor allem Hunden. Alle waren sehr nervös und als man mich aus dem Minibus rausgeholt hat, miaute ich aus aller Kraft – ich war einfach sehr aufgedreht. Meine neue Familie liess mich für eine Weile alleine im Auto, sodass ich mich erstmal vor der weiteren Fahrt etwas ausruhen konnte. Sie kam zurück und es ging weiter. Die Kinder haben den ganzen Weg geschlafen, sodass ich sogar ein paar Mal auch ein Nickerchen machen konnte.
Zu Hause bekam ich ein Zimmer. Das Frauchen brachte mir Milch, Wasser und Nassfutter. Zuerst habe ich gesittet etwas vom Nassfutter zu mir genommen. Als ich jedoch die Milch sah, konnte ich die Freude nicht zurückhalten und habe gierig und zitternd eine gute Portion im Nu verschwinden lassen. Danach galt es, sich in Sicherheit zu bringen. Der Spalt hinter dem Klavier schien mir zu diesem Zweck sehr passend und so ist nun dort, nicht gerade zur Freude vom Frauchen, mein Lieblingsrückzugsort.
Das Frauchen und das kleine Mädchen (Frauchenstochter Diana) schauen gut zu mir. Weil mir die Milch so gut schmeckt und weil ich eher zu Verstopfungen neige, bekomme ich nun regelmässig davon. Nassfutter ist auch lecker-lecker. Sie sprechen immer wieder mit mir. Noch will ich mich nicht rückmelden aber ich höre aufmerksam zu.
Sobald ich mich eingelebt habe und mich etwas sicherer fühle, werde ich Martha vorgestellt – der schildpattfarbenen Schönheit aus dem Nebenzimmer, die, wie ich, FIV+ ist. Ich mache mir hier noch nicht viele Gedanken, möchte aber Martha gefallen. Bald zieht die Familie in ein Haus auf dem Lande und dort soll es für uns mit Martha einen gesicherten Auslauf (yuppiii!) geben. Die Zweibeiner meinen, sie würden Martha sagen “Ja, der liebe Danny bringt diesen tollen Auslauf mit”. So könnte ich sozusagen bei Martha punkten (hihi). Mal schauen. Was ich mit Sicherheit mitbringe sind ein offenes Herz und eine verständnissvolle Seele. Auch Martha ist eine ehemalige Streunerkatze, die viel erlebt hat und wir hätten uns bestimmt einiges zu erzählen.
So, jetzt gibt es dann eine frische Portion Nassfutter (“Royal Canin” heisst wohl übersetzt “lecker Fressen”) und Milch – Frauchen ist fest entschlossen “augmenter mon poids”. Einfach gesagt, sie freut sich wenn ich mich jeweils “vollfresse”.
Ich schicke noch keine neuen Fotos – zugegebenerweise ist es auch schwierig für Frauchen welche hinter dem Klavier zu machen (:-/) aber ich melde mich bald wieder. Und ja, ich möchte mich nochmals bei allen , die mir geholfen haben, bedanken. Mein Leben wurde gerettet, ich wurde lange und intensiv gepflegt, mein Ticket nach Europa wurde bezahlt… und und und…. Danke. Euer Danny”
13.06.2016
Katzen-Musik profilübergreifend
Bonny ist eine junge Hündin (ca. 6 Monate alt), die in Russland, St. Petersburg, in einer dunklen Garage an einer viel zu kurzen Kette gehalten wurde. Sie “gehörte” den dortigen Fahrenden. Eine Tierschützerin namens Margarita konnte die Hündin retten. Margarita gehört selber, so wie wir auch, eigentlich zu den Katzenengeln. Sie wohnt mit ihrem Mann in einem Haus ausserhalb von St. Petersburg zusammen mit ca. 100 Katzen, die sie versorgt. Inzwischen haben bei ihr – zusammen mit Bonny – auch acht Hunde ein rettendes Zuhause gefunden. Wie wir auch sucht Margarita nach neuen Familien für ihre Schützlinge. Trotz dem, dass Bonny die süsseste und bravste Junghündin ist, gestaltet es sich schwierig, ja gar unmöglich für sie nach einer Adoptivfamilie zu suchen. Da Margarita sehr schlechte Erfahrungen mit den Hundevermittlungen in Russland gemacht hat, versucht sie nun im Ausland (vor allem in Deutschland) neue Familien für sie zu finden. Leider haben die deutschen Vereine die Vermittlungshilfe verweigert – Bonny ähnele zu stark einem Staffordshire Bullterrier – der Import dieser Rasse ist in Deutschland verboten. Und das Helpdog (russischer Verein, der sich mit der Vermittlung von den s.g. Kampfhunden beschäftigt) in St. Petersburg hat die Vermittlungshilfe auch verweigert aus dem Grund, dass Bonny, ihrer Meinung nach, ein einfacher Rüde ist. Nun fällt Bonny also zwischen Stuhl und Bank. Da die meisten unserer Katzen ihre neue Familien in der Schweiz gefunden haben, würden wir gerne Margarita bei der Vermittlung von Bonny in der Schweiz helfen – hier gibt es ja Kantone, in welchen die Haltung der s.g. Kampfhunde erlaubt ist.
Margarita beschreibt Bonny als katzenlieb, sie verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden. Margarita ist erstaunt, dass Bonny, trotz ihres jungen Alters, nichts kaputt macht. Bonny lernt schnell alle Kommandos, sie zieht nur ein bisschen beim Spazierengehen – ist ja auch kein Wunder nach den Monaten des Einsperrens. Bonny ist also ein Schatz, welcher eine grosse Chance verdient. Sie ist gerettet, aber sie möchte so gerne eine eigene liebe Familie haben, die viel Zeit für sie hätte, die sie lieben würde. Bonny wäre der zweite Hund von Margarita, welcher in der Schweiz ein Zuhause finden würde. Bitte helft uns, Bonny zu vermitteln – sie benötigt hierzu die helvetische Hilfe
Hier noch ein paar Videos von Bonny:
01.06.2016
Souris erholt sich.
Unsere Maus erholt sich nach und nach: sie kommt immer häufiger aus ihrem Häuschen heraus und fängt an, Katzenspielsachen zu benützen. Täglich gibt es eine gute Portion Streicheleinheiten; das geniesst Souris sehr. Wie so oft, wenn eine Katze längere Zeit an einem unbehandelten Schnupfen gelitten hat, braucht es lange bis sich der Schnupfen deutlich bessert. Maus ist fieberfrei und hat keinen Ausfluss mehr aus der Nase, auch das Auge ist wieder gut, man hört aber immer noch ab und zu Geräusche beim Atmen. Sie bekommt zur Stärkung L-Lysin und wird einfach die nötige Zeit für die Genesung brauchen. Eventuell bleibt der Schnupfen auch chronisch. Jetzt, wo die wichtigsten gesundheitlichen Bausteine bei Souris behandelt wurden, konnten auch die Ohren gründlich gereinigt werden und ihre Katzen-Akne wird behandelt – eine kleine Stelle am Ober- und Unter- Kiefer ist davon betroffen. Neue Fotos folgen!
Danny hat schlimmes erlebt, er hatte aber auch viel Glück und soll ein neues Leben beginnen.
Danny ist ein ehemaliger Strassenkater aus Bulgarien. Er wurde von einer lieben Frau dort gefüttert. Einmal verschwand er für eine Woche. Als er wieder kam, sah er wie auf den Bildern aus – völlig ausgemagert, verwirrt, sein Kiefer war gebrochen und auch sonst trug er Spuren, die auf eine entsprechende Menschentat hinwiesen. Die Frau und ihre Tochter, eine Tierschützerin, brachten den Kater zum Tierarzt. Dieser stellte neben massiven Misshandlungsspuren auch FIV fest. Er gab keine guten Prognosen und sagte, dass der Kater operiert werden muss, dafür aber in eine Klinik überwiesen werden muss. Es fehlte leider das Geld und die Frauen haben bei einer lieben Frau aus England, die in ihrem Dorf lebt und auch schon einigen Streunern geholfen hat, nachgefragt. Die Frau hat die finanzielle Hilfe zugesagt und das war Dannys Rettung. Er konnte in die Klinik gebracht werden und hat dort trotz aller Prognosen nach einem längeren Aufenthalt angefangen, wieder zu Kräften zu kommen und an Gewicht zuzulegen. Da ihn leider keine Pflegestelle in der Umgebung wegen seiner FIV-Diagnose aufnehmen wollte und er bei dem Tierarzt in einem kleinen Käfig bis zu seiner Vermittlung hätte ausharren müssen, haben wir uns bereit erklärt, ihn bei uns aufzunehmen. Nach allem, was Danny passierte und gerade wegen seinem FIV wollten wir, dass Danny möglichst bald zu Ruhe mit guter Pflege kommen kann. Wir erwarten Danny in den nächsten Wochen und werden dann genauer über seinen jetzigen Zustand berichten. Wir möchten uns bei Frau Hussein bedanken, dank der Danny auf Facebook von uns gesehen werden konnte und bei Frau Todorova, die sich nun um Dannys Transport nach Deutschland nach Karlsruhe, wo wir ihn dann abholen werden, kümmert.
13.05.2016
Souris ist operiert worden
Am letzten Mittwoch waren wir mit Souris wieder bei dem Tierarzt. Die Waage zeigte, dass das Spezialfutter und die Ruhe gute Dienste erwiesen haben – denn die Maus hat 500 Gramm zugenommen. Da Souris Zahnprobleme doch sehr massiv waren und weil man ja das Antibiotika nicht zu lange verabreichen kann und für und nach einer OP die Katze auch mit einem Antibiotika abdecken muss, riet die Tierärztin zu einer Zahnoperation. So könnte man die Antibiotikagabe gegen den Schnupfen und für und nach der OP kombinieren. Wir sagten zu.
Gestern wurde Souris operiert. Die OP dauerte zwei Stunden und Ihr wurden sieben Zähne gezogen. Die arme Maus soll sogar in der Narkose auf die drei dieser Zähne reagiert haben – diese hielten gar nicht mehr an dem Knochen sondern hingen quasi in der Luft. Die Schmerzen müssen also höllisch gewesen sein. Wir sind froh, dass Souris die OP gut überstanden hat und hoffen, dass sie sich weiterhin gut erholen und bald auch von ihrem Schnupfen genesen kann.
27.04.2016
Souris – krank auf der Strasse und vom Besitzer als tot gemeldet
Nicht weit von unserem Wohnort liegt ein grosser Friedhof. Auf diesem Friedhof leben bereits seit Jahren Katzengruppen, die von zwei älteren Frauen betreut und vor allem gefüttert werden. Letzten Samstag gingen wir dort spazieren. Es kamen mehrere Katzen aus ihren Verstecken heraus, unter anderem eine kleine, schwarzgraue Katze. Man sah ihr an, dass sie schüchtern war, trotzdem hat sie uns laut angemiaut. Wir haben ihr vom mitgebrachten Nassfutter angeboten und sie hat ganz wenig davon gefressen. Streicheln konnte man sie nicht – sie war einfach zu schüchtern und ging dann immer wieder auf Distanz. Etwas in ihrem Blick, ihr Miauen und die Tatsache, dass sie so gut wie nichts vom Nassfutter genommen hat, brachte uns dazu, auch am Sonntag dort wieder vorbeizugehen. Diesmal nahmen wir eine kleine Transporttasche mit.
Wie erwartet, kam die Katze wieder und miaute uns wieder laut an. Nach mehreren Runden, die wir drehen mussten, um besser an sie herankommen zu können, gelang es uns, sie in die Tranporttasche zu tun.
Zu Hause konnten wir ihr dann in die Ohren und in den Mund schauen. In den Ohren hatte sie viel Ohrenschmalz aber keine Milben, im Mund sah es dagegen schlimm aus: geschwollenes Zahnfleisch, sehr schlechter Geruch – Souris (die Maus), so haben wir sie auf Französisch getauft, frass ganz gierig vom purierten Nassfutter, “sensible”-Sorte von Royal Canin und trank von der Katzenmilch. Souris hatte wohl schon lange nicht mehr ordentlich gefressen, denn es dauerte fast zwei Tage bis sie nach dem ausgiebigen Futterschmaus etwas im Kistchen hinterlassen hat.
Am Dienstag ging es dann zum Tierarzt. Bevor es mit den Untersuchungen losgehen konnte, folgte die gewöhnliche Überprüfung durch unseren Tierarzt auf Tätowierung und Microchip. Zu unserem Erstaunen stellte sich heraus, dass Souris seit langem gechippt ist. Wir riefen die zuständige Stelle – I-CAD (französisches Tasso) – an und fragten nach. Die Frau am Telefon fiel aus allen Wolken und sagte, dass die Katze vom Besitzer als tot gemeldet wurde. Als wir nachgefragt haben, wer denn der Besitzer sei, kam nach einer längeren Pause die Antwort: S.P.A Mulhouse (das Tierheim Mulhouse). Wie es möglich ist, dass eine Katze vom Tierheim Mulhouse auf der Strasse landet und dazu noch als tot gemeldet wird, werden wir wohl nie erfahren. An dieser Stelle verzichten wir aus unterschiedlichen Gründen auf einen öffentlichen Kommentar.
Nach diesen Erkenntnissen konnte unser Tierarzt dann mit den Untersuchungen von Souris anfangen. Festgestellt wurde ausser der schlechten Zähnen auch ein Katzenschnupfen. FIV und FELV konnten ausgeschlossen werden und da Souris als schon etwas älter geschätzt wurde, haben wir auch das grosse Blutbild machen lassen: hier sah zum Glück alles gut aus – keine Auffälligkeiten bei den inneren Organen.
Das beste wäre natürlich, bei Souris eine umfangreiche Zahnbehandlung durchzuführen, damit die Maus keine schlimmen Schmerzen mehr leiden müsste. So lange Souris aber den Schnupfen hat, ist es nicht möglich. Souris steht nun unter Antibiose und bekommt täglich Schmerzmittel gegen die starken Zahnschmerzen. Momentan verschläft die Maus die meiste Zeit in ihrem Häuschen – dort fühlt sie sich auch am wohlsten. Zum Glück frisst sie jetzt ordentlich und der Magen-Darm Trakt hat sich auch normalisiert. Am nächsten Donnerstag, falls so weit gut, geht es wieder zum Tierarzt.
Für die Untersuchungen von Souris sind bis jetzt EUR 190.- angefallen. Da die Zahnbehandlungen relativ teuer sind, würden wir uns freuen, wenn Sie uns hier unterstützen würden. Unter Unterstützen Sie uns – Projekt Souris Zahnbehandlung haben Sie die Möglichkeit etwas zu spenden.
Wir hoffen, dass es Souris schon bald besser gehen würde. Wir sind sehr froh, dass wir sie gesehen haben und bei uns aufnehmen konnten. Ein Leben mit Schmerzen ist sehr schlimm. Dazu muss man sich nur vorstellen, durch was diese arme Maus alles gehen musste – und der Friedhof, wo sie bei dem Menschen laut nach Hilfe geschrien hat, war ihre letzte Hoffnung. Sie hat nun einen Platz mit Pflege, medizinischer Versorgung und dem in ihrem Fall so sehr wichtigen Spezialfutter. Wir denken an alle Tiere, die dort draussen vergeblich auf Hilfe warten und oft statt Hilfe vom Menschen sogar noch misshandelt werden. Um so ein Tier wird es sich in einem unserer nächsten News-Beitrag handeln.
12.03.2016
Blacky 2 – ein Traum zwischen Weihnachten und Ostern
Sie kannte den Verlust eines geliebten Tieres sehr gut, wie schwer es ist und wie weh das tut. Und Blacky kannte die Einsamkeit, die Angst, das Leben auf der Strasse. Sie kannte die Wärme, die eine geliebte Fellnase geben kann, die Freude zu wissen, dass jemand zu Hause auf dich wartet. Er hatte vor kurzem erfahren, wie schön es ist, wenn sich jemand um dich sorgt und bei und mit dir ist. Sie haben einander gefunden, dort wo die Katzenweihnachten auf Blacky gewartet haben.
Kurz vor Ostern sind Blackys und unser eigener Traum wahr geworden. Er ist zu seinem neuen Frauchen gezogen, das ihn trotz aller seiner Diagnosen mit Liebe bei sich aufgenommen hat. Wir danken vom Herzen Frau N., die sich trotz eines kürzlichen Tierverlustes, genau für Blacky entschieden hat. Ja, man muss es wagen in so einer Situation so einem Tier ja zu sagen. Wir sind dankbar, dass es solche Leute gibt, bei den das adjektiv tierlieb eine wirklich grosse Bedeutung hat. Wir wünschen Frau N. und Blacky noch möglichst viel Zeit mit einander. Die Zeit mit viel zufriedenem Schnurren, viel Lachen und viel samter Zärtlichkeit. Best wishes for both of you!
17.02.2016
Gute Neuigkeiten
Bei dem Tierarzt-Check am letzten Freitag wurden bei Blacky nur noch leise Geräusche beim Atmen festgestellt, ansonsten ist er ganz wieder der alte. Er bekommt noch am kommenden Freitag seine letzte Antibiotika-Spritze. In der Zwischenzeit konnte Blacky an seinen neuen Sure-Feed-Automaten eingewöhnt werden: dies klappte innerhalb einer Woche. Und sogar Martha hat es nun auch geschafft. Wir vermuten, dass sie beim Belauschen von Blacky und seinen Aktivitäten mit dem Sure-Feed-Automaten (sprich Automat-Geräusche) die richtigen Schlüsse gezogen hat. D.h ab jetzt werden die beiden tagsüber in Kontakt miteinander treten können (über Nacht wollen wir sie noch trennen). Wir hoffen, dass alles gut läuft und die beiden nun vom Platz und Artgenossen-Kontakt profitieren können.
7.02.2016
Nassfutterschmaus
Heute durften wir eine ausserordentliche Futterspende entgegennehmen! Diese besteht alleine an Nassfutter aus 600 (!) Beutel. Dazu kommen mehrere Säcke Trockenfutter und mehrere Sachspenden. Alles wurde bereits von mehreren Katzenexperten begutachtet und teilweise schon getestet
Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei Frau Silvia Koch-Schley für diese Spende und wünschen ihr und ihren Samtpfoten alles Liebe.
6.02.2016
Blackys Umzug
Leider musste Blackys Umzug früher als geplant stattfinden. Am Samstag vor einer Woche hatte Blacky auf einmal aufgehört zu fressen und bekam Durchfall.
Schon am nächsten Tag durfte Blacky in das Zimmer von Johny einziehen und Johny zog in den Wohnbereich unserer Katzenmädels.
Von hier an begann eine neue Blacky-Geschichte. Es hat sich gezeigt, dass alle unsere Gespräche mit Blacky, trotz keinerlei körperlichen Kontakts, grosse Früchte getragen haben. Schon nach dem ersten längeren Annäherungsversuch unsererseits hat Blacky dankbar die Nähe des Menschen angenommen und sucht seitdem jedesmal den Kontakt zu uns für die Streicheleinheiten.
Am Montag ging es dann zum Tierarzt. Dieser vermutete eine unspezifische Rachenentzündung und verschrieb Antibiotika, die alle 3 Tage gespritzt werden muss. Dank unserer Erfahrung mit Vicking (wir müssen ihn ja immernoch in der Woche 2x infusionieren) können wir Blacky den Tierarzt-Stress wenigstens etwas ersparen und ihm das Antibiotika selber spritzen. Zum Glück sieht es bei Blacky im Moment gut aus: er frisst wieder und sein Magen-Darm-Trakt scheint auch wieder in Ordnung zu sein. Am nächsten Freitag gehen wir mit ihm dann zur Kontrolle zum Tierarzt.
Die Tür zu Marthas Zimmer bleibt vorerst geschlossen, da Blacky aufgrund von der aktuellen Krankheit noch nicht an seinen neuen Surefeed-Automaten eingewöhnt werden konnte. Sobald er wieder ganz fit ist, werden wir versuchen ihn ab und zu zusammen mit Martha zu lassen. Das erste Kennenlernen gab es schon. Die zwei haben einander beschnuppert und nach dem ersten Martha-“Miau” hat sich Blacky wieder auf sein Zimmer begeben. Wir sehen es positiv – er respektiert Marthas Revier und die Zukunft wird zeigen, wie und ob sich das Zusammenleben beider gestalten wird.
23.01.2016
so viel zum Thema Tierschutz beim “Tierschutz” -verein beider Basel. Fortsetzung
Es hat sich bei uns in der Zwischenzeit die Leiterin der Fachstelle für Tierschutzfragen des TbB gemeldet. Diese ist der Überzeugung, dass hier die e-mail Adresse des TbB für die Hassmeldung missbraucht wurde. Als Begründung soll gelten: “entspricht nicht unseren Ansichten und ist nicht unser Stil”. Als Wiederlegung dieser Begründung erhielten wir zur gleichen Zeit eine Meldung einer bekannten Tierschutzfamilie, die hier in Elsass dasselbe wie wir tut. In dieser stand, dass dies die “normalen Praktiken” des TbB sind und wir das Ganze nicht ernst nehmen sollen. Hierzu gilt zu erwähnen, dass das TbB mit keinem Wort unser Tun hier in Elsass gewürdigt hat und auch von keinen Befragungen der Mitarbeiter des TbB zu der Hassmeldung die Rede war.
Die Geschichte hinterlässt in uns also, trotz der offiziellen Version des TbB, einen entsprechenden Nachgeschmack.
Blacky 2
Leider ist unser und der von Blacky Weihnachtswunsch nicht in Erfüllung gegangen. Es ist keine einzige Bewerbung für ihn eingegangen. Uns freut, dass einigen von Ihnen, liebe Katzenfreunde, das Schicksal des armen Blacky nicht egal ist. Zwei Familien haben sich für die Patenschaft für Blacky interessiert. Als wir uns auf die Recherche nach einem Pensionsplatz für Blacky begeben haben, mussten wir jedoch feststellen, dass die meisten Pensionen keinen Platz für Blacky aufgrund seiner Diagnosen anbieten. Eine Pension in Deutschland hat sich dazu bereit erklärt. Die Preisvorschläge gingen von EUR 450.-/Monat aufwärts. Eine Preisreduktion (wir haben z.B angeboten, das Futter für Blacky selber zu liefern) war nicht möglich. So haben wir uns gegen die Variante mit Pension entschieden.
Da wir Blacky, genau aufgrund seiner Diagnosen, nicht einem längerfristigen Dasein im Keller aussetzen möchten, haben wir vor in nächster Zeit ihn mit Martha zusammen zu platzieren. Dies setzt voraus, dass Johny bei Martha auszieht sowie dass die Zwei (Blacky und Martha) getrennt von einander fressen und trinken. Um das zu gewährleisten, wollen wir die Sure feed Automaten einsetzen. Solche Automaten öffnen sich nur für die Katzen, für die die Einprogrammierung gemacht wurde. Wir versuchen bereits seit einiger Zeit, Martha an so einen Automaten zu gewöhnen. Leider ist die Maus so schreckhaft, dass wir immer noch bei der Stufe 1 des Eingewöhnungsprograms sind. Wir wollen aber die Hoffnung nicht aufgeben und machen weiter. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Frau Hug bedanken, die so einen Automat Blacky schenken möchte. Wir hoffen also, dass Blacky so oder so bald aus dem Keller rauskommen kann. Der Süsse ist nämlich in letzter Zeit sehr gesprächig geworden und wir führen jeweils einige Geschpräche zusammen bei der täglichen Betreuung seiner Keller-Räume. Wir denken, wenn er sich nicht hinter der Keller-Heizung (absolut unzugänglich für uns) verkriechen könnte, wären wir uns auch sonst schon einiges nähergekommen.
Wir wünschen also dem Bub, dass Martha bald Einsicht zeigt und ihm damit eine Dislozierung ermöglichen würde.
10.01.2016
so viel zum Thema Tierschutz beim “Tierschutz” -verein beider Basel
Um unsere Tiere zu vermitteln, machen wir unter anderem on-line Inserate auf den Schweizer Webplatformen. Als Antwort auf eines solcher Inserate haben wir gestern folgende Meldung bekommen:
Antwort von info@tbb.ch “Verkaufen Sie ihre Katzen gefälligst im Elsass! Es hat bei uns bereits genug herrenlose Katzen. Wir benötigen nicht auch noch welche vom Elsass, wo die Leute sie zur vermittlung, als Einnahmequelle betrachten. Machen Sie etwas gutes und geben die Katzen einem Franzosen-Tierheim ab, sofern so etwas dort existiert.”
Diese Antwort stammt gemäss unseren Recherchen tatsächlich vom Tierschutz beider Basel.
Wir sind schockiert, dass ein Tierschutzverein so etwas schreiben kann. Dass es Rassismus gibt, ist schon längst bekannt. Dass es aber Katzenrassismus gibt, das haben wir bis jetzt noch nicht erblebt.
Nach solchen Meldungen wird uns noch klarer wie schutzlos unsere Pflegetiere sind. Obdachlos, krank, hungrig – gemäss Meinung solcher (“Tierschutz”) -vereine sollen die Strassenkatzen aus dem Ausland (egal wie nah an die CH-Grenze gelegen) vor allem dort bleiben wo sie sind – im Ausland. Ob nun in einem Tierheim (die Person, die nicht unterschreibt, ist sich zwar nicht sicher ob hier bei uns “so etwas existiert”) oder auf der Strasse, das scheint dem Verein (denn für uns nennt sich so etwas einfach nur Verein) egal zu sein.
Wir haben zurückgeschrieben und nach dem Namen des Absenders gefragt. Auch haben wir gefragt, ob diese Meldung die Meinung des gesamten Tierschutzvereins vertritt – ohne Antwort. Wir werden uns nun schriftlich bei dem Verein melden und diese Antworten verlangen.
Beim Inserieren machen wir weder ein Geheimnis daraus, woher unsere Tiere kommen noch wo sie sich zur Zeit befinden. Trotzdem bekommen wir immer wieder Bewerbungen von den Leuten, denen es, wie sich später herausstellt, nicht bewusst ist, dass wir uns im Elsass befinden. Solche Bewerber nehmen dann ihre Bewerbungen zurück mit der Begründung, sie würden den langen Weg VOR ALLEM den Tieren nicht zumuten wollen. Jedesmal denken wir dabei an die armen Tiere aus dem Ausland. Was würde aus vielen von ihnen aus dem noch ferneren Ausland als Elsass (Griechenland, Spanien, Russland etc. etc.) weden, würden sich für solche Tiere keine Flugpaten und dann Pflegefamilien wie wir finden? Mit uns als privatem Katzenschutz kann man ja dazu noch sprechen und wir haben auch schon viele Tiere selber bei Bedarf einen halben oder auch ganzen Weg zu den neuen Katzeneltern gefahren.
Dass unser Weg als private Tierschützer nicht einfach zu gehen ist, ist uns klar. Wir sind aber sehr traurig, dass aus dem Lande, wo doch die meisten vermittelten Tiere von uns bei ihren neuen Katzeneltern ihr Glück gefunden haben, solche Meldungen kommen. Wir werden weiterhin auf den CH-Webseiten inserieren, denn wir sind eine der kleinen Katzeninseln im Elsass, die nach den kleinen Katzeninseln (schon eine liebe Katzenmama oder ein lieber Katzenpapa genügt) in dem doch nahegelegenen Ausland sucht. Und solche gibt es, das sind wir uns sicher!